Der Spitzwegerich ist durch seine weite Verbreitung schon seit der Antike sehr beliebt und wurde damals schon für medizinische Zwecke oft eingesetzt Doch er ist nicht nur wegen seinen Heilwirkungen sehr begehrt, sondern auch weil man den Spitzwegerich essen kann!

Alle Teile der Pflanze sind essbar!

Spitzwegerich essen: die Blätter

Die grünen lanzettenförmigen Blätter können sowohl kalt in Salate gemischt werden, oder auch warm als Gemüse verzehrt werden. Auch als Brotbelag sind die frischen Blätter sehr lecker.

Am schmackhaftesten sind die jungen frischen Blätter. Diese kann man von April bis Juni pflücken. Hier nimmt man am besten die Blätter die sich in der Rosettenmitte befinden.

Man kann auch die kleingeschnittenen Blätter in Omeletts mischen oder eine Suppe daraus kochen.

Für die Suppe sollte man mindestens eine Handvoll frische Blätter pro Person rechnen, am besten sollte man noch ein paar andere Wildkräuter dazu nehmen wie zum Beispiel Giersch oder Brennnessel oder Löwenzahn. Die kleingeschnittenen Wildkräuter dann mit etwas Butter und einer Zwiebel anbraten und dann mit Gemüsebrühe aufgiessen und nachwürzen. Wer lieber eine etwas dickere Suppe mag, kann diese auch mit Mehl und Milch etwas andicken. Auch mit etwas Käse und Sahne ist die Suppe sehr lecker.

Tipp:

– Man sollte die Blätter immer quer zu den Längsfasern schneiden

– Wenn man schon etwas ältere Blätter erwischt, sollte man einfach die Rippen der Längsfasern an der Unterseite des Blattes entfernen, dann wird das Blatt etwas weicher.

– Man kann auch die Blätter in einen Entsafter schmeißen und daraus einen gesunden, sehr Vitamin C reichen Saft gewinnen

Spitzwegerich essen: die Blüten und Samen

Wie schon erwähnt, lassen sich alle Teile des Spitzwegerich essen! Auch die Blüten und Samen sind essbar.

Spitzwegerich essen

Gerade die Blütenknospen, von Mai bis Juli, schmecken sehr gut. Sie verfügen über einen champignonähnlichen Geschmack. Man kann sie sowohl kalt (zum Beispiel als Dekoration im Salat) als auch warm (in eine Gemüsepfanne gemischt) genießen.

Man kann sie aber auch in Öl oder Essig einlegen und sie dann ähnlich wie Kapern verzehren.

Auch die Samen lassen sich essen und sind sogar gesund! Die Samen kann man von August bis Oktober ernten. Man kann sie entweder trocknen und mahlen oder ein Öl daraus gewinnen, indem man sie presst.

Sowohl die gemahlenen Samen als auch das Öl eignen sich sehr gut, im sein Müsli aufzuwerten oder dem Salat eine leicht nussige Note zu verleihen.

Spitzwegerich essen: die Wurzel

Auch die Wurzel lässt sich beim Spitzwegerich essen. Ähnlich wie bei der Karotte, kann man die Wurzel ausgraben, waschen und als Gemüse verarbeiten. Am besten schmeckt die Spitzwegerichwurzel kleingeschnitten und mit anderem Gemüse gemischt in einer Pfanne weichgekocht.

Tipps:

– da die Wurzel dünne kleine Äste hat, sollte man diese gut waschen

– sehr lecker ist die Wurzel auch mit anderem Gemüse als Füllung für Teigtaschen

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